Sonntag, 30. Juni 2013

Rachelschlucht und Rachelburg (Aktualisiert: 04/16)

Oberhalb von Flintsbach im Inntal lag einst die Rachelburg. Von ihr ist jedoch nicht mehr viel übrig geblieben. Daneben, etwas unterhalb,  öffnet sich die Rachelschlucht bis hinunter zum "Tunierplatz", oder "Burgau", einer ebenen Wiesenfläche unweit des alten Bauernhauses "Wagner am Berg". Eine Karte befindet sich am Ende des Beitrags. Das Gebiet eignet sich hervorragend als spannender Ausflug/ Wanderung mit Kindern, z.B. indem man über die Ruine Falkenstein aufsteigt, jedoch nicht die Straße zum Petersberg, sondern die kleineren Steige benutzt (siehe Karte) , weiter zur Rachelburg aufsteigt, und dann über Rachelschlucht (wenige Meter hineinschauen), Wagner am Berg und Wasserfall wieder nach Flintsbach zurückkehrt. Schöner Laubwald, witzige, interessante Skulpturen (Wagner am Berg), viele Bäche am Weg...
Zur Rachelschlucht, deren Durchschreitung anspruchsvoller, also nichts für Kinder, ist, eine aktuelle [Stand April 2016] Beschreibung:
Die Schlucht gliedert sich in einen unteren und einen oberen Teil. Im Mittelteil weitet sich die Schlucht etwas und ist weniger tief. Der untere Bereich kann bis zum Mittelteil durchquert werden, die als Steighilfen früher angebrachten eingekärbten 2 Stämme bei den Steilstufen sind jedoch mittlerweile vermodert und liegen am Boden . Vor ca. 2 Jahren gab es am Schluchteingang einen Felssturz. Um in die Schlucht zu gelangen, benutzt man ein Felsband auf das man ca. 4 Meter rechts neben dem Schluchteingang aufsteigt (2 Meter),  und dann nach links zum Eingang quert. Die erste & zweite Steilstufe ist ca. II+ (UIAA). Allerings sollte man bedenken, das aus dem Mittelteil nicht so einfach ausgestiegen werden kann, entweder man steigt die Steilstufen wieder ab, oder man steigt dann rechts aus der Schlucht hinaus, was ebenfalls geschätzt ein knackiger IIer inkl. viel Botanik ist . Es sind zwar nur ca. 5 Meter, aber die haben es trotzdem in sich. Der zweite, obere Teil der dunklen Schlucht kann nicht der ganzen Länge nach durchquert werden. Früher befand sich dort am oberen Ende angeblich eine Leiter.  An den Felsen am Rand der Schlucht und rechts daneben wurden ein paar Kletterrouten eingebohrt. Die eine ist mind. ein 8er, ich glaub sogar schwerer.   Jetzt ein paar Eindrücke:

Dienstag, 11. Juni 2013

Abseitig ist's mitunter nur unweit der Masse

 Wer unberührte Gebiete sucht, muss nicht mit dem Auto hunderte Kilometer zurücklegen. Oft reicht es, sich einmal eine Karte zur Hand zu nehmen und sich Gegenden einmal etwas genauer anzuschauen. Zum Beispiel die Gegend um den vielbesuchten Hirschberg am Tegernsee. Da gibt es zum Beispiel eine Alm im Söllbachtal und dann noch eine Alm mit fast dem selben Namen weiter oben. Gab es da eine Verbindung? Eine historische Karte weist einen Steig aus, dieser ist - gleich vorneweg - nur noch in Ansätzen vorhanden. Wer Zecken, unwegsames, schrofig-steiles Grasgelände (T4+ ) und vllt.die ein oder andere Kraxelstelle nicht scheut, der wird, trotz Massenandrang nebenan, fündig und trifft auf Schluchten, Kämme und ursprüngliche Natur. Ein paar Hürden sind also zu nehmen, und das Abenteuer beginnt schon quasi vor der Haustür.  Hier noch ein paar Fotos: